Bloggen für Anfänger – wie du startest

Datum
07.04.2020

Wenn du mit dem Bloggen anfängst, wirst du eine steile Lernkurve haben. Du wirst lernen was SEO (Suchmaschienenoptimierung) ist und wirst nicht drum herum kommen HTML/CSS zu lernen. Aber erstmal an den Anfang. Wie soll ich denn jetzt Anfangen? Muss ich mir Webspace mieten und WordPress installieren, um dann nach 2 Monaten festzustellen, das es mir doch kein Spaß macht? Nein! Im folgenden Artikel gebe ich dir eine Anleitung, wie du herausfindest, ob du ein Blogger bist und werde dir vermitteln was beim Start zu beachten ist.

technisches Verständnis

Am Anfang solltest du lernen wie eine Website/Blog funktioniert. Da ist es ratsam, zu verstehen, was HTML, CSS und PHP ist. Keine Angst du musst nicht Informatik studiert haben um es zu verstehen, aber es ist vergleichbar mit dem Auto fahren. Du musst dich, bevor du ein Auto steuerst, auch mit den technischen Funktionen eines Autos beschäftigen. Du musst schalten, musst die Signale deines Autos verstehen, damit du auch sicher unterwegs bist.

Bei deinem Blog solltest du z.B. wissen was eine H1 (Hauptüberschrift) ist und H2, H3… die Teilüberschriften. Dabei ist zu beachten, dass die Überschriften nicht einfach durchnummeriert werden, sondern verschachtelt werden. Die H1 darf bei deinem Artikel nur einmal existieren, H2 können mehrfach existieren. Stell dir es wie ein Buch vor, der Titel ist die H1 und die einzelnen Kapitel sind die H2. Willst du jetzt in einem Kapitel eine Unterteilung, musst du H3 benutzen.

Aufgabe 1: schaue dir Youtube Videos über HTML, CSS und PHP an

Du brauchst aber nicht zu sehr ins Detail gehen, beschäftige dich ungefähr ein Tag mit dieser Aufgabe, dann solltest du ungefähr verstanden haben was die einzelnen Sprachen sind.

Muss ich mir einen Server mieten?

Du musst nicht gleich einen Server oder Webspace mieten, du kannst die Blog-Software (CMS) auch auf deinem Computer installieren und 2 Monate nur für dich schreiben. Dadurch erfährst du, ob es dir Spaß macht und lernst die ersten technischen Grundlagen einer Website. Es können natürlich keine anderen Menschen deine Artikel lesen, wenn du es auf deinem Computer installierst, aber um einen Test zu machen ob es dir Spaß macht, ist es Ratsam es mit dieser Methode auszuprobieren. Keine Angst, du kannst ganz leicht deine Artikel die du auf deinem Computer geschrieben hast, später auf deinen Webspace rüber holen.

Aufgabe 2: installiere dir WordPress auf deinem Computer

Ich habe bereits eine Anleitung geschrieben, wie man WordPress (die Blog Software [auch CMS genannt]) auf einem Windows PC installierst. Die Anleitung findest du hier: WordPress lokal installieren.

dein Blog individualisieren

Du hast WordPress installiert und bist bereit? Dann kannst du jetzt dein Blog individualisieren, such dir ein schönes Design aus und installiere es. Achte beim Design auf Suchmaschinenfreundlichkeit. Viele kostenlose Designs sind nicht sauber programmiert, es lohnt sich 50€ in die Hand zu nehmen und von einer Agentur das Design zu kaufen. Wenn du erstmal nur lokal arbeitest und dir noch nicht sicher bist, das durch zuziehen, bleibe bei einem kostenlosen Design.

Probiere ein par Designs aus, wenn du lokal arbeitest kannst du massig Designs und Plugins ausprobieren. Das müllt nur dein Testsystem zu, aber später, auf deinem Webspace solltest du mit der Plugin und Designauswahl vorsichtig sein. Viele Designs und Plugins hinterlassen Reste beim deinstallieren und können dein Webspace vollmüllen und verlangsamen.

Wodrauf du achten solltest

Wähle ein Design das dir gefällt, aber aus technischer Sicht sollte es nicht zu viel Schnick Schnack haben. Es sollte nicht viel JavaScript benutzt werden, da dies Google (bei schlechten Code) nicht so gut gefällt. Du fragst dich jetzt, was JavaScript ist? Alles was auf deiner Seite später Rotiert oder Animiert ist, wird zu 90% mit JavaScript gemacht. Pop Ups, rotierende Artikel auf der Startseite, usw. kannste dir sparen, solche Funktionen helfen niemanden und den meisten Lesern deiner Texte nerven die bloß. Die meisten Anfänger versuchen damit den Leser zu beeindrucken, aber wenn man nicht gerade UX Designer und Programmierer ist, geht das in den meisten fällen nach hinten los und vergrauelt die Leser.

Aufgabe 3: individualisieren und die Ersten Erfahrungen sammeln

Spiele ein wenig mit deinem Testsystem rum, probiere Designs und Plugins aus. Sammle deine ersten Erfahrungen mit WordPress. Hier findest du kostenlose Designs (eigentlich Theme genannt): https://de.wordpress.org/themes/. Tipp: erstelle ein par Testartikel um das Design auf Herz und Nieren zu prüfen.

Artikel schreiben, die auch gelesen werden

Wenn du nicht gerade 50.000 Follower hast und diese dein Tagebuch lesen wollen, musst du was schreiben was auch einen Mehrwert hat. Angefangen bei deinen Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag, wie du bestimmte Probleme gelöst hast, z.B. arbeitest du im Marketing und schaltest Werbekampagnen auf Instagram, dann schreibe 10 Voraussetzungen für ein viralen Hit (beachte das Marketing sehr hart umkämpft ist). Such dir eine Nische oder gib dir extrem viel Mühe bei der Erstellung der Texte. Du kannst auch die Strategie des ersten anwenden. Such dir Trendthemen und versuche als erster, dieses Thema, aufzuschnappen und schreibe ein Tutorial über die neue App, Website oder Gruppe. Behalte immer im Hinterkopf, dass deine Meinung im Internet kaum Interesse finden wird, die Leute wollen Mehrwert, Tipps und Anleitungen. Des weiteren solltest du nicht queer Beet alles durcheinander schreiben, such dir maximal 2 Themen für dein Blog raus und bleib bei diesem Thema. Das gefällt auch Google gut, da es Google signalisiert, dass du auf diesem Thema kompetent bist.

Aufgabe 4: erstelle einen Themenplan

Wie schon erwähnt, schreibe nicht in jedem neuen Artikel über ein neues Thema. Deine Artikel sollten Themenverwandt sein. Am Anfang empfiehlt sich 2 Themen rauszusuchen und dich in diese Thematik tief einzuarbeiten und alles schön in deinem Blog zu dokumentieren, was du über dieses Thema gelernt hast. Tipp: geh in die Bibliothek und leihe dir ein interessantes Sachbuch aus. Dieses gibst du dann mit deinen eigenen Worten wieder (nicht 1:1 kopieren, das wird teuer 😉 ).

Mit welchen Erfolg kann ich rechnen?

Am Anfang fängt jeder klein an, die ersten par Monate wirst du dich mit 10 Lesern im Monat begnügen müssen. Mit der Erfahrung kommen aber immer bessere und qualitative hochwertigere Artikel zustande, diese werden dir auch mehr Besucher einbringen. Ich hatte das erste Jahr, im Durchschnitt, 100 Besucher im Monat. Dann hatte ich mit einem Artikel ein Erfolg verzeichnet und allein der Artikel bringt mir bis Heute, jeden Monat 500 Leser ein. Aktuell bin ich bei 5000 Lesern im Monat, das nach 2-3 Jahren (stand 04.2020). Wenn du meine Tipps befolgst, wird es bei dir genauso laufen. Wenn du Fans gewinnen willst, dann schreibe regelmäßig. Du könntest z.B. jeden Sonntag einen Artikel schreiben, dadurch lernen deine Leser, dass sie immer regelmäßig neuen Stoff bekommen und diese werden dann regelmäßig kommen. Ich hatte im Jahr 2019 eine Kolumne, in der ich meine Meinung geschrieben habe, jeden Monat veröffentlicht. Die Kolumne hatte im Durchschnitt 30 Leser, sprich ich habe 2270 Leser die ich als Laufkundschaft bezeichne und 30 Fans die meine Texte gefeiert haben.

Aufgabe 5: baue dir eine Routine auf

Plane deine nächsten 4 Artikel und setz dich jeden Sonntag (oder wenn du gerade Zeit hast) hin und schreibe. Du kannst auch mal nen Monat Pause machen, aber versuche, auch wenn du gerade keine Lust hast, dich mit deinem Blog zu beschäftigen. Es wird ein Marathon, kein Sprint, deswegen check regelmäßig deine Besucherzahlen, damit du motiviert bleibst.

Übersicht: Blog Tutorial
Nächster Schritt: WordPress lokal installieren

Marc Borkowski Portait
Autor: Marc Borkowski

Moin,
mein Name ist Marc Borkowski. Ich bin in Berlin geboren und habe mich in eine ruhigere Stadt verkrümelt, Wismar. Ich habe mehrere Jahre Erfahrung im Bereich Frontend und bin ausgebildeter Mediengestalter. Aktuell entwickle ich mich zu einem Techlead und werde hier meine Erfahrungen mit euch teilen.

Kontakt

E-Mail: moin@boolie.org | Über mich Seite

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