Kategorie: new Work

  • Warum du dich als Angestellte:r in Start-Up Szene einbringen solltest

    Warum du dich als Angestellte:r in Start-Up Szene einbringen solltest

    Mein Lotse, so nennen wir in der Firma unsere Chefs, hat mein YouTube Kanal entdeckt. Auf diesem Kanal hatte ich Gründungswünsche geäußert und schon konkrete Meilensteine und Aufgaben definiert und abgearbeitet. Da ich noch in der Probezeit war, dachte ich, dies könnte negativ auf meine Übernahme wirken.

    Es kam ganz anders, nachdem ich erzählt habe, dass der Idee nicht mehr nachgehe und dass ich mich aktuell mit anderen Dingen beschäftige. Sah ich an seinem Blick eine leichte Enttäuschung, er meinte: „Schade, wir können Leute mit einem Geschäfts-Mindset gebrauchen, die nebenbei ein Geschäft aufziehen.“

    Reflexion & Rückschlüsse

    Durch die Gründungsidee habe ich solide kenntnisse im Bereich E-Commerce erlangt, von Marketing bis Preisgestaltung. Diese Fertigkeiten werde ich voraussichtlich auch im Angestelltendasein gut einsetzen können, wenn ich mal eine höhere Position besetzen möchte.

    Rückschluss: Schau über den Tellerrand um aufzusteigen, setze dich mit der Firma auseinander, in der du arbeitest und mach nicht nur deine Aufgaben, selbst wenn du top Leistung bringen wirst, ist das kein Garant für Aufstieg.

    Was ist zu tun?

    Du hast 2 Optionen, zum einen könntest du ein Start Up simulieren und mit ein wenig Investment einen Prototyp entwickeln. Dadurch entwickelst du Hard Skills, also praktisches Marketing, Projektmanagement und so weiter.

    Die Alternative ist, dich mit Gründer:innen zu beschäftigen und ihnen zum Beispiel einen Dienst anzubieten. Dadurch lernst du wie Entrepreneure denken und handeln, weil du regelmäßig Austausch hältst, zum anderen bietest du eine Dienstleistung an und wirst indirekt zum Entrepreneur.

    Mein Schritt in die Start-Up Szene

    Ich habe nachdem ich diese Gedanken gefasst habe, das InnovationPort Wismar besucht. Dort fand ein Stammtisch statt, für Entrepreneure und Spezialisten im digitalen Bereich. Dadurch konnte ich interessante Menschen kennenlernen. Ein Headhunter zum Beispiel habe ich kurzgeschlossen mit der Geschäftsführung und mit einem Vermögensberater habe zusammen ein Kaffee getrunken und wurde zu einem Start-Up Stammtisch eingeladen, den er gründen möchte.

    Solche Netzwerk-Treffen gibt es gefühlt in jeder Stadt, musst dich nur ein wenig umhören.

  • Karriere aufbauen mit einem Netzwerk

    Karriere aufbauen mit einem Netzwerk

    Früher bin ich einfach ins Büro und habe meine Arbeit gemacht ohne groß nach links und rechts zu schauen. Ich hatte einen minimalen Xing-Account und habe meine Fertigkeiten kaum nach außen gezeigt. Dieses Mindset hat sich mittlerweile bei mir geändert, ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass Arbeit etwas soziales ist und wenn man sich weiter entwickeln möchte, muss man soziale Themen höher gewichten.

    Was kann man von dieser Thesis ableiten? Lege deine Scheuklappen ab und komm unter Menschen. Wer ein gutes Netz an Menschen um sich herum aufbaut, baut sich Optionen auf. Wenn eine Krise dich trifft, von Arbeitslosigkeit oder Krankheit, kannst du mit einem Netzwerk diese Krise abfedern.

    Wie baue ich ein Netzwerk?

    Verlasse dich nicht nur auf den Arbeitsplatz. Wenn du arbeitslos wirst, kann es schnell passieren, dass dein Netzwerk zusammenbricht. Deswegen gebe ich dir den Tipp: gehe in Vereine, politische Gruppen bzw. mach ein Ehrenamt. Dort wirst du Freunde und Verbündete finden. Ein weiterer Tipp sind Netzwerktreffen, oft werden dort Methoden angewandt, dass auch schüchterne Menschen in Kontakt mit anderen kommen.

    sprich über deine Fertigkeiten

    Im nächsten Schritt empfehle ich dir, deine Arbeit sichtbar zu machen. Benutze am Anfang eine Technik, die dir Spaß macht und niederschwellig ist, z.B. dein Wissen auf LinkedIn teilen. Behalte dabei immer im Kopf: Bringt diese Information Menschen in meinem Netzwerk weiter und unterstütze sie bei etwas. Behalte dabei aber immer deine messbaren Ziele im Blick.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass du weitere Fertigkeiten erlernen wirst. Du wirst das Bedürfnis haben besser zu werden und fängst an z.B. Grafiken zu erstellen und lernst dabei die Basics von Photoshop.

    Mein Status

    Ich arbeite aktuell daran, eine Personenmarke aufzubauen. Durch Methoden aus dem Bereich Marketing auf meine Person anzuwenden. Ein Konzept zu entwickeln, wie ich wahrgenommen werden möchte. Der erste Schritt wäre zu definieren, wen ich ansprechen möchte und was die Probleme dieser Gruppe sind.
    Zum Thema Personenmarke wird es in Zukunft, hier auf Boolie, mehr geben.

  • Netkolumne – ownDay Fortbildung mal anders

    Netkolumne – ownDay Fortbildung mal anders

    Ich habe letztens im Bett gelegen und konnte nicht einschlafen, da habe ich über Fortbildung in IT-Firmen nachgedacht. Das Thema war aktuell, in der Firma, bei der ich arbeite, im Flurfunk zu hören. Da dachte ich mir teuer Frontalunterricht bei dem man nach wenigen Stunden wieder die hälfte vergessen hat ist so ziemlich aus dem letzten Jahrhundert. Deswegen habe ich mir was Neues überlegt, ein „ownDay“ in der Firma.

    Ist Analyse

    Zuerst muss ein Interview mit jedem Mitarbeiter gemacht werden. Das Ziel des Interviews ist das aufzeigen von Wissenslücken. Durch die Code Reviews in unserer Firma ist mir aufgefallen das die Unit Tests in meinen React Projekten nur mangelhaft umgesetzt sind.

    Projekt planen

    Jetzt habe ich die Aufgabe mir ein Projekt auszudenken das ich gerne privat umsetzen möchte. Ich hatte mal die Idee unser Timetracking zu modernisieren.

    Teams bilden

    Jetzt kommt die Kunst ins Spiel, vielleicht sollte dafür ein externer Moderator in die Firma geholt werden. Nämlich die Projekt-Ideen mit den Skills verknüpfen. In meinem Fall würde ich gerne mit einem Backend-Entwickler in ein Team, weil in unserer Firma die Backend Leute alles akribisch testen. Des weiteren hätte ich gerne ein vom Marketing im Team, weil mich das privat für mein Blog interessiert. Jetzt muss ich meine Projekt-Idee pitchen und meine Mitglieder überzeigen mit mir in ein Team zu kommen. Dabei müssen Kompromisse eingegangen werden. Ich könnte vielleicht nicht meine Projekt-Idee umsetzen aber dafür könnte ich mit jemanden aus dem Marketing in ein Team.

    der ownDay

    Jetzt kann das Team entscheiden wann sie sich den Freien Tag im Monat nehmen um an ihrem Projekt zu arbeiten.

    Dokumentation

    Die Projekte müssen Dokumentiert werden, es muss jetzt nicht ein Wiki mit endlosen Texten zugespammt werden sondern nach 3 Monaten Arbeit muss eine Präsentation mit einer Kampagne, App oder oder oder präsentiert werden.

    Besitz des Projektes

    Die Firma sollte Anteile am Projekt besitzen, z.B. Die 3 Mitarbeiter teilen sich 60% und die Firma bekommt 40%. Das bringt Motivation sich in der Freizeit auch mit dem Projekt sich zu beschäftigen.

    Optimierung – der Spezialist

    Die Firma kann für ein Tag oder zwei Tage ein Spezialisten buchen der die einzelnen Teams unterstützt und dabei Fachwissen mit die Projekte streut.

  • NetKolumne – change it, love it or leave it

    NetKolumne – change it, love it or leave it

    Ich hatte letztens ein nettes Gespräch auf Twitter mit einer Dame, die unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber war. Der Projektleiter hat Agile Arbeitsmethoden nur zur Kontrolle und Überwachung benutzt. Sie hatte nach Rat gefragt, da kam mir die Philosophie „change it, love it or leave it“ in den Kopf. Sie stand kurz davor den Arbeitgeber zu wechseln und da meinte ich: „so habe ich früherer auch reagiert“ und das ist als Berufs-Starter auch ganz normal. Aber ich gab ihr den Rat es mit „change it“ auszuprobieren.

    Was bedeuten diese 3 Status/Zukünfte

    change it: Du bist unzufrieden mit der aktuellen Situation und willst etwas, am Bekannten, ändern. Bei change musst du Energie in das Bekannte investieren, willst die Firma in der du Arbeitest ändern. Dieser Pfad benötigt kommunikatives Geschick.

    leave it: Du bist unzufrieden und willst Energie in etwas neues investieren. Bei leave it musst du dich neuen Herausforderungen stellen. Neues Team, neue Aufgaben und neues Wissen aneignen.

    love it: Du bist zufrieden mit der aktuellen Situation und brauchst nichts ändern.

    Change it

    Bei change it musst du die aktuellen Status langsam und mit Fingerspitzengefühl bearbeiten. Du kannst nicht einfach zu deinem Chef gehen und sagen ich will das wir jetzt keine Zeiterfassung mehr haben oder dein Projektleiter kommt alle 3 Stunden in dein Zimmer und fragt nach dem aktuellen Status. Du kannst nicht einfach sagen geh weg das stört mich, wenn du dauernd in mein Zimmer kommst.

    Aber wie kommuniziere ich jetzt Änderungen

    Bespreche mit deinem Projektleiter, unter 4 Augen, dein Problem. Achte darauf, dass du ein Bedürfnis bzw. Problem in den Vordergrund stellst z.B. „wenn Sie mich dauernd kontrollieren, muss ich meine Arbeit unterbrechen und das macht meine Konzentration kaputt“. Danach bietest du eine Lösung an: „lassen Sie mich Morgens beim Stand Up von meinen geschafften Aufgaben berichten und was ich mir für den heutigen Tag vornehme“. Sprich du definierst klar ein Problem und gleichzeitig präsentierst du eine Lösung.

    Wie viel kann ich verlangen?

    Immer schön kleine Schritte machen! Wenn du ein Frühstück für alle Kollegen verlangst, wird dir jeder eine Abfuhr erteilen. Wenn du aber nach einer Obstschale fragst wird sich da was machen lassen, danach vielleicht ein Montags-Meeting bei dem andere Mitarbeiter ihre Arbeit präsentieren können, damit du von den anderen lernen kannst. Bist du schon mal ein Schritt weiter. Nach 4 – 6 Monaten fragst du nach Keksen für die Montagsrunde. So baust du das Schritt für Schritt weiter aus. Du wirst auch mehr Ansehen in der Firma bekommen und deine Chefs bekommen mit, dass du deine Ideen in die Firma mit einbaust.

    Leave it

    Wenn du aus Not/Unfreude dein Arbeitgeber wechseln willst, kann das ein Karriere-Knick sein. Du hast vielleicht nur 4 Monate beim aktuellen Arbeitgeber verbracht und wenn das 2 mal hintereinander passiert werden die Arbeitgeber misstrauisch. Beim ersten mal mag das kein Problem darstellen, da kannst du sagen: „die Harmonie hat nicht gepasst“, aber beim zweiten mal hintereinander, selbst wenn dazwischen ein Arbeitgeber mit 2 Jahren ist, kann das negativ auf deine Karriere auswirken.

    Du musst auch bedenken, dass dein neuer Arbeitgeber andere Anforderungen an dich hat als dein jetziger. Du musst neue Fertigkeiten erlernen und dich auf neue Kollegen einstellen. Das kann viel Stress bedeuten und wenn du negativ aus deiner letzten Beschäftigung gehst kann sich das noch ein wenig mit zu deinem neuen Arbeitgeber hinziehen.

  • NetKolumne – beruflicher Aufstieg in Zeiten von New Work

    NetKolumne – beruflicher Aufstieg in Zeiten von New Work

    Willkommen in der zweiten Ausgabe der NetKolumne, diesmal geht es um berufliche Aufstiege in Zeiten von New Work. Vorab erstmal wie ich New Work für mich definiere: flache Hierarchien und Work Life Balance. Sprich die Teams werden agil und die Teams arbeiten autark. Das mittlere Management fällt weg und die Geschäftsführung Analysten an ihrer Seite die die KPI messen und auswerten. Ergo die klassische Karriereleiter fällt weg. Aber wie steigt man trotzdem im Beruf auf?

    die 2 Optionen des beruflichen Aufstiegs

    Vorab: Fleiß und Bildung beeinflussen nur zu 10% deine Aufstiegschancen. Also fällt dieser Versuch schon einmal weg, jetzt folgen 2 Methoden die einen weit aus höheren Prozentsatz erreichen.

    Networker

    Sich ein Netzwerk im Unternehmen und außerhalb des Unternehmens aufbauen ist das A und O. Die besten Job werden selten über Stellenausschreibungen besetzt. Entweder werden intern in der Firma nach geeigneten Personal gesucht oder über persönliche Verbindungen der Entscheider. Dabei ist auf Qualität zu achten, nur weil dich jeder in der Firma kennt, heißt das nicht, dass jeder gern mit dir zusammenarbeiten möchte. Des weiteren solltest du nicht nur Personen bevorzugen die dir hilfreich erscheinen, sondern auch Mitarbeiter die auf der gleichen Ebene wie du sind, da diese vielleicht auch aufsteigen und für dich bei dem nächsten Posten ein gutes Wort einlegen.

    Pusher

    Einmal gibt es den Pfad des Pushers, sprich du hast eine Idee wie in deiner Firma ein neues Geschäftsfeld aussehen könnte bzw. eine neue Nische besetzt werden kann? Dann hast du heutzutage die Chance das innerhalb der Firma voranzubringen und eine große Chance der Projektleiter dieses besetzen der Nische zu werden. Sprich du steigst durch Idee und Innovation in der Firma auf indem du eine neue Stelle schaffst.

    Ruf aufbauen – eine Marke werden

    intern

    Um dir Firmenintern ein Ruf aufzubauen, musst du aus der Masse herausstechen und Merkmale haben. Das soll nicht heißen, dass du jetzt die knalligsten Shirts trägst oder die besten Witze von dir gibst, sondern dass du durch deine Fähigkeit als Problemlöser*in in der Firma vermarktest. Zur Vollständigkeit halber: trage passende Kleidung, wenn du das Ziel hast ein Head of UX zu werden, würde ich dir nicht empfehlen mit einer Jogginghose zur Arbeit zu kommen, lieber Jeans und weißes Hemd bzw. Bluse, dadurch wirkst du seriöser.

    Ziele definieren

    Stecke dir klare Ziele, welchen Posten du zu wann erreichst haben möchtest oder mit wem du engen Kontakt haben willst. Wenn du dir 3 Ziele gesetzt hast, überlege dir wie du diese umsetzen kannst. Beim Netzwerken bedeutet das, herauszufinden welche Ziele dein angestrebter Kontakt verfolgt und wie du ihn dabei unterstützen kannst. Zum beispiel hat der aktuelle Head of UX Pläne A/B Tests auf der Website durchzuführen, dann kauf dir ein Buch über dieses Thema und spreche ihn/sie in der Mittagspause darauf an, dass du gerade das Buch ließt und dabei folgendesgelernt hast. Vielleicht bist du dann beim nächsten Meeting mit diesem Thema am Tisch und kannst mit reden und deine Kompetenzen verkaufen. Wenn jetzt der Head of UX befördert wird, wird er/sie dich in Erwägung ziehen den aktuellen Job zu übernehmen, da du die gleichen Interessen verfolgst.

    Feedback

    Versuche nicht nur Feedback von deinem Chef zu bekommen, sondern auch von Kollegen. Diese können dir dabei helfen dich zu optimieren. Aber befrage nur Mitarbeiter*innen die dir nahe stehen und mache das nicht mit dem Hammer, sondern lenke das Thema behutsam auf dich und frage danach wie er in deiner Position handeln würde. Daran kannst du dein Status deiner Ziele abfragen und deine Taktik modifizieren.

    extern

    Verkaufe deine Arbeit in den Sozialen Medien und auf deiner Website. Verrate auf keinen Fall Firmengeheimnisse oder kritische Informationen, beschreibe das Problem anhand eines fiktiven Beispiels und erläutere deine Lösungswege. Am besten du legst dir einen Blog zu und baust darüber deine Wissensdatenbank auf die jeder einsehen kann, welchen Wert du hast. Danach teile dein Wissen auf Facebook, Twitter oder Xing (oder oder oder). Achte dadrauf, dass die Leute die Plattform nicht verlassen möchten, sprich schreibe die Kerninformation in den Post und verlinke dein Beitrag danach.

    Vorträge sind auch ein interessanter Weg dein Netzwerk und Ruf zu erweitern. Suche dir Meetups in deiner Gegend mit deinem Thema und fange als Besucher an, danach redest du mal mit einem Verantwortlichen der Gruppe ob du einen Vortag hallten könntest. Dabei lernst du gleichzeitig wie du in der Firma deine Arbeit besser präsentieren kannst.

    Bonus: Spezialist*in

    Willst du dir einen Ruf als Spezialist*in aufbauen, musst du unbedingt ein Blog führen und Vorträge halten. Nach dem Studium solltest du zunächst alle 2 Jahre den Arbeitgeber wechseln um Kenntnisse in verschiedenen Firmen zu sammeln, wenn du 6 – 8 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Firmen gesammelt hast, kannst du die als Freiberufler Selbstständig machen